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Geschäftsklimaumfrage 2025/26

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Partnerschaften neu gedacht: Unternehmen verstärken strategische Kooperationen, um Know-how gezielt zu nutzen und das Geschäft in China weiterzuentwickeln

Business Confidence Survey 2025/2026 Cover
AHK Greater China / AHK Greater China

伙伴关系再蓄力:企业加强战略协作,以知识为杠杆推动在华业务增长

Peking, 2. Dezember 2025: Heute veröffentlichte die Deutsche Handelskammer in China die Ergebnisse der Geschäftsklimaumfrage 2025/26, die einen leichten Anstieg des wirtschaftlichen und branchenspezifischen Stimmungsbildes zeigt. Herausforderungen wie Preisdruck und der „Buy China“-Trend verstärken sich weiter, während chinesische Unternehmen zunehmend als Innovationsführer wahrgenommen werden. „2025 brachte Herausforderungen auf mehreren Ebenen – vom eskalierenden globalen Handelskonflikt bis hin zum härteren Wettbewerb auf dem chinesischen Markt, ausgelöst durch sinkende Preise und eine beschleunigte Innovationsdynamik. Deutsche Unternehmen in China mussten sich über alle Branchen hinweg an ein noch schwierigeres Marktumfeld anpassen“, sagt Dr. Martin Hofmann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Handelskammer in China für Nordchina.

 

Die Umfrage zeigt, dass 56% der deutschen Unternehmen eine verstärkte Zusammenarbeit mit chinesischen Partnern erwägen. Ziele sind dabei, Know-how als Katalysator zu nutzen und das Geschäft in China auszubauen. Dr. Martin Hofmann ergänzt: „Qualitative Partnerschaften mit chinesischen Unternehmen sowie eine dritte Welle der Lokalisierung, die sich auf Forschung und Entwicklung und deren Industrialisierungsgeschwindigkeit konzentriert, sind zu zentralen Lösungsansätzen für deutsche Unternehmen in China geworden. Dadurch stärken sie ihre Marktposition und treiben nicht nur lokale, sondern auch globale Spitzeninnovationen voran.“

Wichtige Ergebnisse:

  • Leichter Anstieg in den Branchenaussichten: Für 2025 erwarten 19% der Unternehmen eine Verbesserung in ihrer Branche – ein Plus von 4 Prozentpunkten gegenüber dem Rekordtief von 2024. Für 2026 wird keine Veränderung erwartet. Das Stimmungsbild zur wirtschaftlichen Gesamtentwicklung Chinas verbessert sich marginal: Mit einem Anstieg um 3 Prozentpunkte gegenüber 2024 sehen 17% eine Verbesserung für 2025, während der Anteil an Unternehmen, die eine Verschlechterung erwarten, um ganze 17 Prozentpunkte auf 43% sinkt.
  • Preisdruck jetzt größte Geschäftsherausforderung: 60% der Befragten geben Preisdruck als zentrale makroökonomische Herausforderung an – ein signifikanter Anstieg um 7,5 Prozentpunkte gegenüber 2024, gefolgt von der schwachen Binnennachfrage in China (52%). Gleichzeitig wird der „Buy China“-Trend als wachsende regulatorische Herausforderung wahrgenommen: 32% nennen diesen - ein Anstieg um 3,4 Prozentpunkte gegenüber 2024.
  • Chinesische Partner werden zum strategischen Eckpfeiler für Unternehmen: Die Einschätzung, dass chinesische Unternehmen zu Innovationsführern werden, erreicht einen neuen Höchststand: 60% der Befragten erwarten dies in ihrer Industrie. Gleichzeitig planen 56% der befragten Unternehmen eine vertiefte Zusammenarbeit mit chinesischen Partnern. Hauptmotive sind die Skalierung des China-Geschäfts (57%) und die Anpassung an die Geschwindigkeiten in China (46%). Jedoch geben 42% an, dass die Suche nach geeigneten Partnern die größte Herausforderung ist.
  • Zunehmendes Engagement im Zusammenhang mit der Internationalisierung chinesischer Unternehmen: Bewerten die befragten deutschen Unternehmen entstehende Geschäftsmöglichkeiten, steht die Internationalisierung chinesischer Firmen an erster Stelle: 36% nennen sie als wichtigste Möglichkeit – ein Anstieg um 4,7 Prozentpunkte gegenüber 2024. Zudem sind bereits bemerkenswerte zwei Drittel (68%) der Befragten mit chinesischen Unternehmen, die ins Ausland expandieren, engagiert – hauptsächlich durch die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen (44%).
  • Austausch von Wissen erfolgt beidseitig: 55% der Unternehmen geben an, dass das Mutterhaus in Deutschland Wissen an die chinesische Tochtergesellschaft übermittelt, während 33% einen Wissensfluss von der chinesischen Tochter zum Mutterhaus feststellen. Innovative Lösungen (40%) dominieren den Wissensfluss zu Zentralen in Deutschland, während technische Expertise (63%) an erster Stelle beim Wissensfluss zu Tochtergesellschaften in China steht.
  • Gute Beziehungen zwischen China und Deutschland sind entscheidend: Eine bemerkenswert hohe Anzahl der Befragten (75%) sagt, dass die Beziehungen zwischen China und der EU/Deutschland ihr China-Geschäft beeinflussen. 34% geben an, dass die Beziehungen eine gute Grundlage für ihre operativen Geschäfte sind. Gleichzeitig ist die Verbesserung des China-Bildes in Deutschland die relevanteste Erwartung an die deutsche Bundesregierung (64%).

Über die Geschäftsklimaumfrage 2025/26

Zwischen dem 1. September und dem 11. Oktober 2025 haben insgesamt 627 Mitgliedsunternehmen der Deutschen Handelskammer in China an der Umfrage teilgenommen. Damit ist die Studie eine der repräsentativsten Erhebungen zur Stimmung der deutschen Wirtschaft in China. Die Umfrage wurde 2007 zum ersten Mal durchgeführt – sie ist die wichtigste Publikation der Kammer und die Grundlage für die Vertretung der Interessen der deutschen Wirtschaft in China. 

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